14.99 €
inkl. MwSt.

Baumhaus
empfohlenes Alter: ab 10 Jahre
368 Seiten
ISBN: 9783833907890
Ersterscheinung: 25.08.2023

Ivy und die Magie des Poison Garden

Gesa Schwartz, illustriert von Alexandra Helm

Giftig, geheimnisvoll und grandios - der atemberaubende Auftakt einer magischen Trilogie

Die dreizehnjährige Ivy ist alles andere als begeistert, als sie auf den englischen Landsitz zu ihrem kauzigen Großvater ziehen soll. Richard Carlton redet nicht viel, hat nur seinen verwunschenen Garten im Kopf und verbietet Ivy sogar, einen Teil davon zu betreten: den sogenannten Poison Garden, der mit schmiedeeisernen Toren vom Rest des Anwesens getrennt ist. Doch dann schneit es auf einmal mitten im Spätsommer, Ivy hört seltsame Gesänge und sieht unheimliche Gestalten. Kurz darauf ist ihr Großvater wie vom Erdboden verschluckt. Seine Spur führt geradewegs in den Giftgarten ... Ivy fackelt nicht lange. So gefährlich kann dieser Poison Garden ja nicht sein. Oder vielleicht doch?

Ein magisches Abenteuer über einen Garten, in dem Tollkirsche, Fingerhut und schwarze Lilien sprießen; in dem Sylphen, Nixen, Faun und Gnome zuhause sind. Ein Garten, in dem Wirklichkeit und Fantasie verschmelzen ...
Gesa Schwartz entführt Leser*innen ab 10 Jahren in einen Garten voller Wunder und Magie.

Mit ganzseitigen schmuckvollen Pflanzenvignetten von Alexandra Helm.

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Alraune

Botanischer Name: Mandragora officinarum

Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)

Die Alraune ist ein Kraut mit dicken, oft gegabelten Wurzeln, die ein bisschen wie Beine aussehen. Die komplette Pflanze mit ihren wurzeligen Beinen und Armen sowie dem grünen Blätterschopf wirkt deshalb mit etwas Fantasie wie ein kleiner Kobold und wurde deswegen im Volksmund auch Erdmännchen oder Galgenmännchen genannt. Ihr Aussehen und ihre besondere Wirkung haben die Alraune zur wahrscheinlich berühmtesten "magische" Pflanze in Europa gemacht. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um die Zauberwurzel. Im Mittelalter glaubte man, dass sie eine Zutat für die „Flugsalben“ der Hexen war. Ein alte Legende erzählt, dass die Pflanze schreie, wenn sie entwurzelt wird, und jeden töte, der diesen Schrei hört. Die Araber entwickelten aus dem Saft von Alraune, Tollkirsche und Schlafmohn, der auf einen Schwamm geträufelt und einem Patienten unter die Nase gehalten wurde, das erste Narkosemittel.

Alle Bestandteile der Alraune sind giftig und können bei Verzehr zu Halluzinationen, Benommenheit bis hin zur Atemlähmung führen.

Buschwindröschen

Botanischer Name: Anemone nemorosa

Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Kaum wärmen die ersten Sonnenstrahlen den Waldboden, schießen die Buschwindröschen hervor. Sie gehören zu den Frühblühern und nutzen die Zeit, wenn die Baumkronen noch unbelaubt sind und genug Sonne hindurchlassen. Buschwindröschen lieben den (lichtdurchlässigen) Wald und sind in Europa sogar bis auf 2000 Meter Höhe in den Alpen anzutreffen. Bei ihrer Ausbreitung helfen die Ameisen, die den Samen der kleinen Pflanzen weitertragen. Das Buschwindröschen hat im Laufe der Jahre viele Volksnamen bekommen und wird u. a. Schneeblume, Osterblume oder Märzglöckli – aber auch Hexenblume - genannt. Letzteres könnte mit der Tatsache zu tun haben, dass alle Pflanzenteile der kleinen Schönheit giftig sind. Einen Strauß Buschwindröschen zu pflücken, kann sehr schmerzhaft enden, weil das enthaltene Gift Protoanemonin zu Hautreizungen führt. Ein Verschlucken der Pflanze führt zu starker Übelkeit und kann die Nieren schädigen.

Roter Fingerhut

Botanischer Name: Digitalis pupurea

Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)

Der Rote Fingerhut mit seinen leuchtenden Blüten wächst am liebsten an Waldwegen, Waldrändern und auf Lichtungen und ist in West- und Mitteleuropa weit verbreitet. Den Legenden nach gehört er zu den Pflanzen des Elfenvolkes, die die Blüten als Hut verwendeten. Auch wurde erzählt, dass Füchse die Blüten als Handschuh getragen hätten, um sich besonders leise an die Hühnerställe der umliegenden Dörfer anzuschleichen. Deshalb wird der Fingerhut auch Fuchskraut genannt. In Irland glaubte man, der Fingerhut schütze vor dem bösen Blick.

Fingerhut steht unter Naturschutz und darf schon allein deshalb nicht gepflückt werden. Er wird vor allem als Bienenweide sehr geschätzt.

Alle Pflanzenteile des Roten Fingerhutes sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei bis drei Fingerhutblättern kann tödlich sein. Andererseits sind die in allen Pflanzenteilen enthaltenen Glykoside hochwirksame Arzneimittel. Digitalis ist heute wohl das bekannteste Herzmittel.

Weiße Lilie

Botanischer Name: Lilium candidum

Familie: Liliengewächse (Liliaceae)

Die Lilie ist die Königin unter den Blumen. Die wunderschöne, wie gemalt aussehende Weiße Lilie wird gilt zudem als Todesblume, aber auch als Zeichen für Unschuld und Reinheit. Sie ist eine der symbolträchtigsten Pflanzen und steht auch für Weiblichkeit.

Die Weiße Lilie ist in den östlichen Mittelmeerländern beheimatet, also z. B. in Griechenland oder Israel, ist aber auch in unseren Gärten hierzulande sehr beliebt. Alle Teile der Weißen Lilie (Stängel, Blätter, Blüte) sind sehr giftig. Der betörende Duft ist nicht giftig – kann aber Kopfschmerzen oder Übelkeit hervorrufen.

Schlafmohn

Botanischer Name: Papaver somniferum

Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)

Man kennt Mohn von den Mohnbrötchen oder dem Mohnkuchen. Die schwarzen Krümel sind die Samen der Mohnblume, die gut schmecken und ungiftig oder nur ganz schwach giftig sind. Der Rest des rosafarbenen oder violetten Schlafmohns ist allerdings hochgiftig, obwohl der Milchsaft, der durch Anritzen der Samenkapseln gewonnen werden kann, in der Arznei eine große Rolle spielte. Durch ihn wird Morphium gewonnen, eines der stärksten Schmerzmittel, die wir kennen. Weil man von Morphium abhängig werden und aus den Substanzen des Schlafmohns auch Rauschmittel gewinnen kann, ist das Anpflanzen dieser Blume in Deutschland verboten. Wer gerne Mohn im Garten bewundern möchte, muss in Deutschland auf den knallroten Klatschmohn zurückgreifen, der auch für Insekten interessanter und daher mit Blick auf den Naturschutz wichtiger ist.

Maiglöckchen

Botanischer Name: Convallaria majalis

Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)

Der intensive liebliche Blütenduft des Maiglöckchens ist für die Herstellung von Parfum von großer Bedeutung. Der sehr ähnlich aussehende Bärlauch, mit dem man die Maiglöckchen keinesfalls verwechseln sollte, riecht dagegen nach Knoblauch. Anzufinden in dichten Teppichen sind beide in lichtdurchfluteten Laubwäldern, vor allem in Buchen- und Eichenwäldern, aber auch in Kiefernwäldern.

Das Maiglöckchen, das für die Christen auch eine Marienblume ist, symbolisierte immer Glück und Liebe– die weißen Kelche stehen für Reinheit, die grünen Blätter für Hoffnung. Doch das Liebliche dieser Pflanze trügt: Alle Bestandteile, also Blätter, Blüte und die roten Früchte des Maiglöckchens sind giftig und können vielfältige Beschwerden bis hin zu Herzrhythmusstörungen auslösen. In einigen Krimis wird mit Maiglöckchenwasser gemordet …

Schwarze Tollkirsche

Botanischer Name: Atropa belladonna

Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)

Die Tollkirsche ist als Giftpflanze berühmt. Sie wird auch Schlafbeere, Teufelskirsche oder Dollkraut genannt, letzterer Name deshalb, weil man nach Verzehr der Frucht gefährliche Tobsuchtsanfälle bekommen kann. Die Früchte der Tollkirsche werden von Amseln oder auch Staren gefressen, die Samen werden wieder ausgeschieden und so wird die Pflanze verbreitet.

Im Mittelalter wurde die Tollkirsche auch als Zauberpflanze verwendet, z. B. für sogenannte Hexensalben. Etwas später war sie bei den Frauen am Hofe sehr beliebt. Die haben sich – sehr gefährlich! – den Saft der Tollkirschen zu Schönheitszwecken in die Augen geträufelt, um die Pupillen zu weiten und die Augen so größer erscheinen zu lassen. Die komplette Pflanze ist giftig, nicht nur die Beeren. Von den Beeren reichen drei bis vier, um ein Kind zu töten.

Efeu

Botanischer Name: Hedera helix

Familie: Araliengewächse (Araliaceae)

Der „gemeine“ oder auch „gewöhnliche“ Efeu ist eine das ganze Jahr durch grüne Kletterpflanze, die nahezu in ganz Europa vorkommt, auch in England, wo sie „Ivy“ heißt … (!)

Efeu wächst in Eichen- und Buchenmischwäldern, in Auwäldern, an Felsen, Mauern, Ruinen, Hausfassaden. Man bezeichnet den Efeu auch als Selbstklimmer – das heißt, die Pflanze findet mit ihren kleinen Haftwurzeln selbst an glatten Betonwänden Halt. Efeu kann bis zu 25 Meter hochklettern und über 500 Jahre alt werden. Ein verholzter Efeustamm kann bis zu einem Meter Durchmesser erreichen.

Der Efeu trägt kleine grüngelbe Blüten, die erst im September erscheinen und sehr viel Nektar enthalten. Deswegen und aufgrund seiner späten Blütezeit ist Efeu für Honigbienen und andere Insekten eine wichtige Futterquelle.

Die schwarzblauen Beeren des Efeus, die sich zwischen Februar und April zeigen, sind für den Menschen giftig. Für Kinder und kleine Haustiere kann der Verzehr mehrerer Früchte zu Durchfall oder Kopfschmerzen führen. Für Amseln und andere Vögel sind sie allerdings eine ungefährliche Leckerei. Efeu bildet nicht nur deshalb einen wichtigen Lebensraum für Kleintiere. Speziell Vögeln bietet das immergrüne Blattwerk eine vor Feinden sichere Brutstätte.

Im alten Ägypten galt der Efeu wegen seiner immergrünen Blätter und seiner Langlebigkeit als Symbol für die Ewigkeit. Und ähnlich wie der Lorbeerkranz war auch der Efeukranz zum Beispiel bei den alten Griechen ein Zeichen für den Sieger.

In der Naturmedizin wird Efeu wegen seiner schleimlösenden und krampflindernden Wirkung bei Bronchitis und Husten eingesetzt.

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