An einem warmen Frühlingsmorgen entdeckt der Hase den Igel. So etwas Stacheliges hat er noch nie gesehen. Ihm gefällt der Igel. Und dem Igel gefällt das weiche Fell des Hasen. Schnell wird ihnen klar: »Wir wollen Freunde fürs Leben sein!«
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Ein bisschen mehr Mut können wir wahrscheinlich alle hin und wieder mal brauchen. Unsere selbstgebastelten Sorgenpüppchen – diesmal speziell für mehr Mut – helfen dabei.
Die BaumhausBande liest euch hier Michael Englers Bilderbücher aus der Wir Zwei-Reihe vor. Und natürlich könnt ihr in unseren Vorlesevideos auch die wunderschönen Illustrationen von Joëlle Tourlonias bewundern, denn wir blättern gemeinsam mit euch Seite für Seite durchs ganze Buch.
Hier findest du jede Menge tolle Ausmalvorlagen rund um die Welt von Hase & Igel und ihrer Freunde - viel Spaß beim Ausmalen!
Ihr arbeitet in einer pädagogischen Einrichtung? Dann habe wir kostenloses Arbeitsmaterial rund um das Thema Gefühle für den Unterricht in der Grundschule sowie die Arbeit in der Kita für euch. Anhand der Buchreihe »Wir zwei« werden Emotionen wie Freundschaft, Geborgenheit oder Ärger mittels verschiedener Impulse erarbeitet und soziale Kompetenzen wie Empathie und Konfliktlösung gefördert – außerdem leistet ihr so einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung. Wichtige Seiten aus den Büchern sind im Konzept erhalten.
Der Hase ist neugierig und verspielt.
Er schnuppert gerne nach frischen Möhren und mag nichts lieber, als mit seinem besten Freund, dem Igel, Fangen und Verstecken zu spielen.
Im Winter ist er manchmal etwas einsam ohne den Igel.
Doch zum Glück hat er für seinen Freund eine schöne Höhle gegraben, wo die beiden nun zu Hause sind.
Am liebsten liegt der Igel mit seinem besten Freund, dem Hasen, auf der Wiese und träumt vor sich hin.
Doch im Herbst wird er müde. Dann rollt er sich zu einer Kugel ein, um sich unter Laub zu verstecken, und hält Winterschlaf!
Wie gut, dass er einen so tollen Freund wie den Hasen hat, der immer auf ihn aufpasst, selbst wenn er schläft.
Michael Engler studierte in Düsseldorf Visuelle Kommunikation und arbeitete zunächst als Szenarist und Illustrator. Anschließend war er mehrere Jahre lang als Artdirector in Werbeagenturen tätig. Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Düsseldorf und schreibt Bilder-, Kinder- und Jugendbücher, Theaterstücke und Hörspiele.
Herr Engler, mit „Wir zwei sind füreinander da“ kehren Sie mit einer berührenden Geschichte in die Welt von Hase und Igel zurück. Dort steht der Frühling vor der Tür. Wie fühlte es sich an, die beiden wiederzutreffen?
Hase und Igel sind ohnehin ständig bei mir. Ich überlege immer, wie die zwei mit bestimmten Situationen umgehen würden, oder denke mir aus, was ihnen noch passieren könnte. Das notiere ich und entscheide später, ob die Idee für eine weitere Geschichte reicht.
Wer oder was brachte Sie auf die Idee von der Geschichte vom kranken Hasen?
Eine Erkältung, die ich mir bei einer Lesung zugezogen habe. Das Leben eines Autors ist also nicht ganz ungefährlich.
Was bewegt den Igel schließlich dazu, am Krankenbett seines Freundes zu wachen?
Das, was jeden von uns dazu bewegt, an Krankenbetten zu sitzen: Liebe.
Was macht den Hasen und den Igel zu so guten Freunden?
Ich glaube, sie passen deshalb so gut zusammen, weil sie unterschiedlich sind und diese Unterschiede einfach hinnehmen, ohne den anderen ändern zu wollen. Bislang jedenfalls.
Welcher Nebenfigur gehört Ihr Herz ganz besonders?
Dem Rotkehlchen und der Maus. Weil ich nämlich nie weiß, was Joëlle zu den beiden einfällt, und damit jedes neue Buch auch für mich eine Überraschung bereithält.
Wie wichtig sind Freunde für Sie, wenn Sie an einem Buch arbeiten? Bringt auch Ihnen jemand dann mal eine Tasse Tee?
Wenn ich an einem Buch arbeite, bin ich am liebsten absolut ungestört. Die Tasse Kaffee mache ich mir dann auch gerne selbst, das sorgt wenigstens für etwas Bewegung und bringt Abwechslung in die Sitzhaltung.
Haben Sie, wie der Hase im Winter, wenn der Igel schläft, auch einen Freund, den Sie viel zu selten sehen?
Ja. Den hat doch vermutlich jeder von uns. Oder? Ich finde, es wird einem gerade während der Corona-Krise schmerzlich bewusst, wie sehr man seine Freunde vermisst. Aber zum Glück gibt’s ja das Telefon.
Was ist für Sie die beste Medizin, wenn Sie krank sind?
Ruhe. Ich ziehe mir am liebsten die Decke über den Kopf und warte, bis es vorbei ist.
Für wen haben Sie das Buch geschrieben, wem empfehlen Sie es?
Für alle großen und kleinen Schnupfennasen. Und die, die sie liebevoll umsorgen. Und denen empfehle ich es auch. Ich glaube, die Gedanken, die sich der Igel macht, und die Gefühle, zwischen denen er hin- und hergerissen ist, kennt jeder. Für Kinder ist es bestimmt hilfreich zu sehen, dass andere ebenso fühlen.
In der Geschichte ist es der Biber, der schließlich die Idee hat, dem Hasen abwechselnd Gesellschaft zu leisten, während er gesund wird. Warum der Biber?
Der Biber ist mit dem Wiesel ganz neu im Wald und mir war es wichtig zu zeigen, dass sie sehr schnell ein wichtiger Teil der Gemeinschaft geworden sind.
Würden Sie auch gern Winterschlaf halten oder mögen Sie die kalte Jahreszeit?
Ich mag den Winter eigentlich sehr viel lieber als den Sommer. Es geht doch nichts über einen knackig kalten Tag mit Sonne und knirschendem Schnee. Könnte ich also vielleicht Sommerschlaf haben?
Verraten Sie uns etwas über Ihr nächstes Projekt?
Oh, da kommen ein paar Dinge. Wir Zwei wird durch andere Formate erweitert und natürlich geht es auch mit den Mauskowskis weiter. Ansonsten freue ich mich auf Vorlesebücher mit großartigen Illustratoren, die demnächst bei Baumhaus erscheinen.
geb. 1985, hat Visuelle Kommunikation mit den Schwerpunkten Illustration und Malerei an der Bauhaus-Universität Weimar studiert. 2009 machte sie sich selbstständig und zeichnet, malt, lebt und liebt heute in der Pampa in der Nähe von Frankfurt am Main.
Hase und Igel könnten kaum unterschiedlicher sein: Der eine ist weich, der andere stachelig. Der eine mag Möhren, der andere Schnecken. Der eine kann herrlich weit springen, der andere sich einen ganzen Winter lang zusammenrollen. Und dennoch werden Hase und Igel beste Freunde.
Der Autor Michael Engler beschreibt auf eine liebevolle Art und Weise, dass nicht nur Gleiches zusammengehört. Seine beiden Helden, Hase und Igel, verbindet trotz ihrer Gegensätze eine innige und wunderbare Freundschaft. Und selbst, wenn sie mal streiten – sie können sich nie wirklich lange böse sein. Denn „ihre Freundschaft war warm wie Kakao, süß wie Honig und groß wie der blaue Himmel über ihnen.“
Die in warmen Farben gehaltenen Illustrationen stammen von Joëlle Tourlonias. Ihre einfühlsamen und aufs Wesentliche reduzierten Bilder verleihen den Geschichten eine ganz besondere Atmosphäre und erobern so die Herzen von Groß und Klein.
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